Call 2024: Dozentinnen mit innovativen Lehrangeboten gesucht!

Vom 14.-29. August 2024 veranstaltet die Universität Bremen die 16. internationale Ingenieurinnen-Sommeruni im Präsenzformat. Ingenieurinnen und interdisziplinär im Fach arbeitende Frauen sind herzlich eingeladen, Lehrangebote zu entwickeln.
Lehrangebote können bis zum 15. Februar 2024 eingereicht werden.
[Termine, Termine… für alle, die eine kleine Verlängerung der Einreichzeit für Lehrangebote brauchen, bleibt das Anmeldeformular noch einige Tage geöffnet 😉 ]

> Call for Contributions 2024 der Ingenieurinnen-Sommeruni

Internationales Sommerstudium für Frauen im Ingenieurwesen

Zur Ingenieurinnen-Sommeruni 2024 laden wir Studentinnen aller Arten von Universitäten und Hochschulen herzlich ein. Ebenso Fachfrauen, die an Weiterbildung auf akademischem Niveau interessiert sind. Sie können über drei Monate lang spannende fachliche Themen in einer freundlichen und anregenden Lernumgebung kennenlernen und in ein Netzwerk von Frauen eintreten, die vielfältige Hintergründe mitbringen.

Die Ingenieurinnen-Sommeruni bietet jährlich kompakte Lehre aus den Bereichen Elektrotechnik/ Informationstechnik sowie aus Produktionstechnik/ Maschinenbau & Verfahrenstechnik für Studentinnen aller Hochschularten und für an Weiterbildung interessierte Frauen.

Studieneinstieg, Verbleib im Studium, Berufsübergang und lebenslanges Lernen auf universitärem Niveau stehen dabei gleichermaßen im Blickfeld. Dozentinnen und Teilnehmerinnen kommen aus dem In- und Ausland.

Die Ingenieurinnen-Sommeruni wird in der Universität Bremen seit 2005 als Lehrangebot vom Kompetenzzentrum Frauen in Naturwissenschaft und Technik der Universität Bremen zusammen mit dem Fachbereich Produktionstechnik – Maschinenbau & Verfahrenstechnik sowie dem Fachbereich Physik und Elektrotechnik durchgeführt.

Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus den Professorinnenprogrammen von Bund und Ländern und der Universität Bremen.

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Ort des Experimentierens in der Fachlehre

Mit dem Konzept von monoedukativen Sommeruniversitäten für Studentinnen und Fachfrauen wird ein Raum geschaffen, um geschlechtergerechte Reformmaßnahmen für Studium und akademische Weiterbildung zu entwickeln und zu erproben. Unser konzeptueller Ausgangspunkt ist dabei eindeutig fachlicher Art.

Wir möchten Frauen in den Ingenieurwissenschaften aktivieren, für sich und für andere Ingenieurinnen ebenso wie für am Fach interessierte Frauen Orte des Austausches zu gestalten. Dieser Austausch basiert auf fachlichen Themen, schließt jedoch die persönliche Ebene über intensive Kommunikationsangebote mit ein.

Die Ingenieurinnen-Sommeruni ist ein Ort des Experimentierens, um neue Impulse in das Fachstudium zu bringen.

Das Konzept der Ingenieurinnen-Sommeruni ist im Jahr 2005 aus der
ebenfalls in der Universität Bremen entstandenen Informatica Feminale – Sommeruniversität für Frauen in der Informatik transferiert worden. Diese wird dort seit 1998 jährlich veranstaltet. Weitere Informationen unter www.informatica-feminale.de.

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2017 – 2020: Das Transfer-Labor Technikkompetenzen

Technikkompetenzen als berufliches Sprungbrett für Studentinnen nicht-technischer Fächer!
www.technikkompetenzen.de

Ausgehend von den Sommeruniversitäten konnten wir von 2017 bis 2020 in einem BMBF-geförderten Verbundvorhaben der Universität Bremen und der Universität Hamburg für Studentinnen nicht-technischer Fächer anbieten, den Weg zu einem Ergänzungsstudium oder einem Fachwechsel zu erkunden und nach einer gemeinsamen Vorbereitungsphase als weitergehend beratene Gruppe in ein reguläres Studium der Informatik oder der Ingenieurwissenschaft zu wechseln.

Digitalisierung und Technikentwicklung sind heutzutage allgegenwärtig. Dadurch entstehen neue Jobs an der Schnittstelle zwischen vormals eigenständigen Fachgebieten. Die klassischen Berufsfelder verschieben sich, greifen ineinander, verschmelzen sogar oftmals. Technisches Know-How gibt eine hohe Flexibilität, diese Veränderungen mitzumachen und davon zu profitieren. In Verbindung beispielsweise mit einem Studium der Sprachwissenschaften, Soziologie und Jura eröffnet es attraktive Berufsperspektiven.

Das Verbundprojekt analysierte deutschlandweit die fächerübergreifende Lehre (General Studies) an Universitäten im Hinblick auf Angebote zum Erwerb von Technikkompetenzen. Deutlich wurde ein extremer Mangel an entsprechenden Lehrveranstaltungen, der insbesondere den Ausbau von digitalen Kompetenzen für die breite Studierendenschaft bisher weitgehend vernachlässigt. Dies führt aus geschlechterpolitischer Sicht zu einer strukturellen Diskriminierung von Studentinnen. Der Bericht mit Handlungsempfehlungen zur geschlechtergerechten Ergänzung der General Studies Angebote steht zum Download bereit.

Falls Sie schon immer Interesse an technischen Fragestellungen hatten, ermöglichen Ihnen die Ingenieurinnen-Sommeruni und die Informatica Feminale weiterhin, Ihr bereits erworbenes Können in Ihrem aktuellen Studienfach zu verknüpfen mit technischen Grundlagen, die zu einem Sprungbrett für eine interessante berufliche Karriere werden können.