Ziele

Das Ziel der Ingenieurinnen-Sommeruni ist die nachhaltige fachliche Einbindung von Ingenieurinnen und Fachfrauen der Ingenieurwissenschaften, das heißt:

  • Erhöhung der Anzahl von Studentinnen und Absolventinnen mit ingenieurwissenschaftlicher Ausrichtung
  • Gewinnung weiblicher Lehrender
  • Vernetzung der Studentinnen mit Fachfrauen und Unterstützung beim Übergang vom Studium zum Beruf
  • Entwicklung neuer Impulse im ingenieurwissenschaftlichen Studium

Der Ausgangspunkt für die Ingenieurinnen-Sommeruni ist eindeutig fachlicher Art. Es gilt, Frauen in den beteiligten Fächern zu aktivieren, für sich, für andere Ingenieurinnen ebenso wie für interessierte Frauen Orte des Austausches und der intensiven Kommunikation zu gestalten. Dies umfasst den fachlichen Austausch, erweitert sich um Aspekte des Studien- und Berufsalltags und schließt nicht zuletzt die persönliche Ebene mit ein.

[top]

Konzept

Mit dem Konzept von monoedukativen Sommeruniversitäten für Studentinnen und Fachfrauen wird ein Raum geschaffen, um geschlechtergerechte Reformmaßnahmen für Studium und akademische Weiterbildung zu entwickeln und zu erproben.

Unser konzeptueller Ausgangspunkt ist dabei eindeutig fachlicher Art.
Wir möchten Frauen in den Ingenieurwissenschaften aktivieren, für sich und für andere Ingenieurinnen ebenso wie für am Fach interessierte Frauen Orte des Austausches zu gestalten. Dieser Austausch basiert auf fachlichen Themen, schließt jedoch die persönliche Ebene über intensive Kommunikationsangebote mit ein.

Die Ingenieurinnen-Sommeruni ist ein Ort des Experimentierens, um neue Impulse in das Fachstudium zu bringen.

Wir sehen sowohl die Studien- und Forschungsinhalte der Ingenieurwissenschaften wie auch die Struktur und Kultur im Hochschulbereich als zentrale Ausgrenzungsfaktoren für Frauen an. Deshalb dürfen Gleichstellungsmaßnahmen nicht bei der Frage nach der Vermittlung fachlicher Inhalte stehen bleiben, sondern müssen auch Veränderungen der Studienkultur im Sinne von geänderter Studienatmosphäre und veränderten Schwerpunkten in der Ausgestaltung des Hochschul- und Forschungsalltags in Betracht ziehen.

Dies wird ein langer Weg sein und dazu ist fachliche Vernetzung eine unabdingbare Voraussetzung. Mit der Ingenieurinnen-Sommeruni wollen wir Frauen auf verschiedenen universitären oder wissenschaftlichen Handlungsebenen unterstützen, hier verstärkt Einfluss zu nehmen.

Das Konzept der Ingenieurinnen-Sommeruni ist im Jahr 2005 aus der ebenfalls in der Universität Bremen entstandenen Informatica Feminale – Sommeruniversität für Frauen in der Informatik transferiert worden. Diese wird dort seit 1998 jährlich veranstaltet.
Weitere Informationen unter www.informatica-feminale.de.

Die Ingenieurinnen-Sommeruni wurde in Teilaspekten als kürzere regionale Veranstaltung in das Bundesland Baden-Württemberg übertragen. Dort wird seit 2010 jährlich die viertägige meccanica feminale veranstaltet.

[top]

Frauenstudiengänge

Die Informatica Feminale in der Universität Bremen und die Informatica Feminale Baden-Württemberg sind reguläre monoedukative Studienangebote für Frauen in Universitäten. Als Sommeruniversitäten stehen sie für Studentinnen aller Hochschulen offen.

In Deutschland gibt es Frauenstudiengänge (bisher) nur an Fachhochschulen.

(Stand: 1-2024)